Unterwegs in Deutschland

Keramion Frechen

Wer in der Region von Köln wohnt, sich zu dem für Keramiken interessiert, für den ist ein Ausflug nach Frechen sicher sehr interessant.

Schon das Museums-Gebäude ist äußerst sehenswert. Es mutet futuristisch an.
Es wurde von dem kölner Architekten Peter Neuferth in Form einer Töpferscheibe erbaut.
Zur Historie des Museums :
1971wurde das Keramion durch den Frechener Steinzeugunternehmer Dr. Gottfried Cremer gegründet. Als Galerie für zeitgenössische keramische Kunst präsentierte er seine Sammlung in diesem außer gewöhnlichen Gebäude.

Ab 1972 erfolgte die Verleihung des Frechener  Keramikpreises durch die Frechener Kulturstiftung im KERAMION.
1985 wurde das Keramikmuseum der Stadt Frechen mit historischem Bestand im Stadtzentrum nach Forschungs-und Sammlungstätigkeit seit den 1960er Jahren eröffnet.
1986 erfolgte Durch die zunehmenden Ausstellungaktivitäten  die Umbenennung des KERAMION in Museum für zeitgenössische keramische Kunst.
1992 wurde ein Skulpturenpark im Außenbereich des KERAMION errichtet.
2002 erfolgte die Zusammenlegung des bisherigen Privatmuseums und des städtischen Keramikmuseums zur Stiftung KERAMION – Zentrum für moderne + historische Keramik Frechen im KERAMION.
So ist in der Broschüre der Stiftung KERAMION nachzulesen.
Bei unserem Besuch im Juli 2012 konnten wir im Erdgeschosses die ungewöhnlichen Porzellanwerke von Marianne Eggimanns bestaunen.
Wir konnten ihm Ausstellungprospekt nachlesen:
Marianne Eggimanns naturalistische Porzellanfigurinen faszinierend und irritierend zugleich. Im eigenen Kosmos erstarrt, lenken die Menschen-und Tierfiguren durch ungewöhnliche Zusammenstellungen gekonnt den Blick auf Absurditäten und Bedürftigkeiten im Alltag.“

Tritt man aus dem Museum in den Garten, erwarten einen großartige Skulpturen.
Geht man jedoch in dem lichten Gebäude in das Untergeschoss, kann man zurzeit die Ausstellung von Keramiken und Porzellanwerke nur in weiß bestaunen.
Mich begeisterten besonders die Bisquit-Porzellan-Schalen und Vasen. Die Feinheit, Zartheit, weiche, samtene Erscheinung ist wunderschön.
Bewusst habe ich solche Arbeiten noch nie gesehen.
Hier im Untergeschoss kann man auch die umfangreiche, historische Abteilung und Sammlung Cremer bewundern.
Ansprechend sind die Werke von 600 Kannen-und Düppenbäckern sowie 70 Kaufleute ausgestellt.
Bartmannkrüge aus Steinzeug vom 16. bis 19. Jahrhundert sind typisch für diese Produktion und uns verwundert, wie ähnlich sich diese Werke mit den berühmten Siegburger Bartmannkrügen sind.
Die Sammlung Dr. Gottfried Cremer Ist mit einem Bestand von circa 5000 Stück von mehr als 500 Keramikern eine der größten und qualitätsvollsten privaten Keramiksammlungen Deutschlands.

Wir sind von Gebäude und Ausstellung gleichermaßen begeistert.
Ist man schon mal in Frechen sollte man aber auch einen Stadtrundgang machen.  Mich fasziniert, dass die Straßenbahn Linie 7 von Köln  ohne Abgrenzung in der Fußgängerzone durch die Stadt fährt.
Viel Außengastronomie lädt zum Verweilen ein und ein interessanter Brunnen, der die Arbeiten rund um den Kohleabbau darstellt, gilt es auch zu bestaunen.

Fazit:
Ein kleiner, feiner, äußerst lohnender Ausflug in die Nachbarschaft von Köln!

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